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8. Oktober 2021
Manche Babys brauchen schon im ersten Lebensjahr eine Brille. Diese ist dann „Trainingsgerät“ für die kleinen Augen – denn Sehen kann man lernen. Ebenso wichtig wie die passende Korrektion im Brillenglas ist eine kindgerechte Fassung. Für Babys sind meist Sonderanfertigungen erforderlich, die ein auf Kinder spezialisierter Augenoptiker anfertigt. Da das Baby nicht nur in Rückenlage liegt, sondern auch in Seitenlage oder auf dem Bauch, darf die Brillenfassung zum Beispiel die Schläfen seitlich nicht überragen. Der Brillensteg sollte so auf dem noch kleinen Nasenrücken aufliegen, dass die Brille gut sitzt, aber nicht auf die Nase drückt. Die Bügel sollten das Ohr weich umschließen und zusätzlich über den Kopf an einem Häubchen befestigt werden.
Eltern etwas älterer und sehr aktiver Kinder sollten auf besonders strapazierfähige Modelle, etwa aus elastischem Titan, zurückgreifen. Brillen aus diesem extrem flexiblen, dabei aber harten und sehr leichten Werkstoff haben den Vorteil, dass sie nach einer Verformung immer wieder in ihre Ursprungsform “zurückspringen“. Bruchsichere Kunststoffgläser stellen sicher, dass beim Toben und Spielen nichts ins Auge geht. Eng am Schläfenrand liegende Bügel und gepolsterte Nasenstege sorgen für zusätzliche Sicherheit. Bei der Fassungswahl ist neben dem Material die richtige Größe entscheidend: Die obere Begrenzung für die Brille ist der Unterrand der Augenbrauen. Unten sollte sie nicht auf den Wangenknochen aufliegen.
Die Brille muss den Kindern gefallen. Tut sie das nicht, wird sie nicht akzeptiert und nicht getragen.
Kinderaugen wachsen. Sitz und Glasstärke einer Kinderbrille müssen daher regelmäßig getestet werden: Nach zwölf, spätestens nach 18 Monaten. Krankenkassen zahlen bei Kinderbrillen nach wie vor einen Zuschuss.